Dokumentation eines typischen Gesprächs mit mir, Floh:
Person: „Hallo, wie heißt du?“
Ich: „Ich heiße Maria. Seit fast 12 Jahren bin ich aber auch Floh. So werde ich beim Training genannt. Ich mache nämlich Cheerdance. Damals kam ich mit 9 Jahren zum Training und es gab schon eine Maria und schwupps – vom ersten Training wurde ich umbenannt in Floh. Heute reagiere ich schon gar nicht mehr, wenn jemand beim Training Maria zu mir sagt.“
Person: „Ach, du machst Cheerleading? Das mit den Puscheln, oder?“
Ich: „Nun ja, Puschel haben wir. Die heißen aber Pompons. Und Cheerleading unterscheidet sich insofern von Cheerdance, dass wir nur tanzen und keine Pyramiden machen oder sonstige Turnakrobatik. Wir bauen nur aller Herren Länder Tanzstile in unsere Choreografien ein und begeistern so das Publikum.“
Person: „Und schon seit 12 Jahren tanzt du in einem Team, dass ausschließlich aus Frauen besteht? Wie hält man das denn aus?“
Ich: „Das darf man sich nicht so vorstellen, wie es die amerikanischen Teeniefilme immer ausschmücken. Ich kann mir vorstellen, dass es in einigen Teams regelmäßig zu Zickenkrieg kommt. Immerhin verbringt man ja sehr viel Zeit miteinander und muss miteinander kooperieren können. Seltsamerweise scheinen wir einen Weg gefunden zu haben, das ohne jegliche Aussetzer hinzubekommen. Natürlich kommt es zu Konflikten. Doch die Lösung ist meist sehr schnell parat. Und das liebe ich so an Dance Deluxe. Hier kann jeder seine Meinung sagen! Jeder hat seine Macken! Und jeder wird so genommen, wie er ist.“
Person: „Das klingt aber toll. Mann, bei euch würde ich echt gern mal beim Training Mäuschen spielen…“
Ich: „Glaub mir, wir kommen nicht geschminkt und gestylt zum Training. Wir sehen ganz normal aus und arbeiten an Choreos, an unserer Tanztechnik, unseren verschiedenen Muskelpartien und unserer Kondition. Für Zuschauer wird es meist erst bei den Auftritten spektakulär.“
Person: „Klingt wirklich sehr spannend. Ich denke, dass ich demnächst mal zu einem deiner Auftritte komme…Floh!“
Tja, so und so ähnlich verliefen schon viele Gespräche. Wenn ich ehrlich bin, dann antworte ich auf die Frage „Was machst du so?“ selten mit meinem Beruf. Ich definiere mich über meinen „Zweitjob“ in meiner „Zweitfamilie“ Dance Deluxe. Und das ist so wunderbar, dass jeder Buchstabe dieser Welt nicht genügen würde, um das zu beschreiben…