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Jil ist neu bei uns im Team. Im folgenden Beitrag, der im 3. Rudower Sportspiegel 2016 erschienen ist, beschreibt sie, wie sie es nach acht Jahren Tanzpause zu Dance Deluxe ins Team geschafft hat.

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Die Frage, wie es ist, einen Toe Touch zu springen, hat mich nicht los gelassen, seitdem ich vor acht Jahren meine Pom Pons an den Nagel gehängt habe. Noch einmal eine Cheerleader-Meisterschaft tanzen und gewinnen. Das steht ziemlich weit oben auf meiner Bucket-List und in Berlin kommt da nur ein Team in Frage: Dance Deluxe!

Vor dem Probetraining war ich ziemlich nervös. Ich fühlte mich absolut aus der Übung. Aber ich hatte sofort das Gefühl, in eine große Familie aufgenommen zu werden und jegliche Aufregung war verschwunden. Die Mädels haben es uns sehr leicht gemacht, Anschluss zu finden. Sie waren offen, hilfsbereit und geduldig beim Beibringen der Tänze. Was auch teilweise nötig ist, wenn man sich Knoten in Gehirn und Beine macht. Und ja, es war anstrengend und schweißtreibend, aber auch ziemlich geil. Ich bin mit brennenden Muskeln und einem Lächeln im Gesicht nach Hause geschlichen und hab mich schon so sehr aufs nächste Training gefreut.

Das Besondere am Training bei Dance Deluxe ist die Abwechslung zwischen Tanz, Technik (wie Sprüngen und Drehungen) und Krafttraining. Das Komplettprogramm an drei Abenden in der Woche für zwei bis drei Stunden.

Meine größte Sorge war es, die Trainingseinheiten nicht in meinen gewohnten Tagesablauf integrieren zu können. Aber man lernt schnell, Prioritäten zu setzten und schon nach zwei Wochen haben wir Mädels aus dem Probetraining uns dabei erwischt, wie wir uns an trainingsfreien Tagen getroffen haben, um die Tänze zu üben. Jetzt, wo man einmal Blut geleckt hatte, wollte man auch auf jeden Fall ins Team. Denn nicht nur in der Halle herrscht ein tolles Teamgefühl, sondern auch bei regelmäßigen Events wie einem EM-Public-Viewing nach dem Training oder dem gemeinsamen Besuch der Blue Man Group.

Der Probemonat verging wie im Flug. Der Muskelkater wurde von Training zu Training weniger und am Tag des Vortanzens war die Aufregung plötzlich wieder da. Als uns aber ganz Dance Deluxe entgegenstrahlte und jedem einzelnen von uns die Daumen drückte, dass wir fehlerfrei durch die Choreographien kommen, schlug auch die letzte Nervosität in Freude um.
Fast alle haben den Probemonat geschafft. So richtig realisiert habe ich das erst, als ich der „Offiziellen Dance Deluxe WhatsApp-Gruppe“ hinzugefügt wurde.

Unser Vortanzen hat für alle die Sommerpause eingeleitet. Kraft sammeln für die neue Saison. Aber natürlich durfte ein Teamtreffen nicht fehlen. Ein Spieleabend mit leckerem Essen und dem einen oder anderen Gläschen Sekt hat uns auf jeden Fall noch mehr integriert. Wir fühlten uns in keiner Weise wie „Die Neuen“.

Das Training hat jetzt wieder begonnen, wir bereiten uns gemeinsam auf die neue Saison der Füchse und auf diverse Auftritte vor. Zum Beispiel ins Zossen beim Weinfest. Das wird meine Generalprobe, bevor wir ab September in der Max-Schmeling-Halle die Füchse anfeuern. Und natürlich steht auch wieder eine Meisterschaft an. Im November in Paris. Ich bin schon Mitglied in der „Paris 2016 What’sApp-Gruppe“ (juhuuu).

Vielleicht kann ich schon bald einen Haken in meine Bucket-List setzen.
Und ich kann euch sagen mit Weltmeistern einen Toe Touch zu springen, fühlt sich großartig an. Auch wenn meiner noch nicht ganz perfekt ist…