Tänzerin Lou berichtet vom zweiten Meisterschaftstag:
Am Sonntag, den 12.11. – unserem zweiten richtigen WM-Tag – mussten wir noch etwas früher aufstehen als am Tag zuvor. So klingelte der Wecker für einige von uns bereits um halb 5, da sie erst sich fertig machen mussten, um sich anschließend um unsere Double-Dancer kümmern zu können, da diese als erstes dran waren und früher los mussten. An diesem Tag ging die ganze Hübsch-Mach-Prozedur glücklicherweise etwas schneller als an Tag 1, sodass wir uns pünktlich auf den Weg zur Halle machen konnten.
Um die Doubles richtig unterstützen und anfeuern zu können, gingen wir in den Zuschauerraum, aus dem wir aber leider wieder weggeschickt wurden, da er nur für zahlende Gäste gedacht war. Also konnten wir die Durchgänge lediglich von hinten sehen, haben aber noch mehr Gas im Jubeln, Schreien und Klatschen gegeben, um ihnen eine bessere Atmosphäre zu gestalten. Im Gesamtüberblick lief es für jedes Double besser als an WM Tag 1, auch wenn man es nicht unbedingt an den Punkte sah. Ein Phänomen, welches sich über den gesamten Tag erstreckte.
Unser Cheer-Double mit Lucie & Rhea war relativ kurz vor unserem Teamdurchgang dran, sodass wir während ihrer Performance schon mit dem Warm-Up begannen. Zum Anfeuern ging es dann kurz in die Halle und dann wieder zurück zum WarmUp. Die Beiden stießen nach ihrem Durchgang zu uns, erholten sich jedoch erstmal etwas und zogen sich um.
Bevor es zur Mainstage ging und der allerletzte WM-Durchgang getanzt wurde, gab es noch eine kurze Stellprobe in der Warm-Up-Halle. Es folgte der Kostümcheck und nach der letzten Teamansprache, dem letzten Kräftesammeln, dem letzten Knuddeln und dem letzten mentalen Durchgang ging es auf die Fläche…
Wir strahlten schon beim Aufgang und das Gefühl vom Vortag wurde noch mal getoppt. Alle genossen es sehr und auch, wenn die eine oder andere mit ein paar Dingen nicht ganz zufrieden war (mich eingeschlossen), hatten wir im Team einen besseren Durchgang als den Tag zuvor. Nachdem wir die Endpose in allen Zügen genossen hatten und die Fläche verließen, schauten wir uns noch das philippinische und das japanische Team an – sehr sauber, sehr präsent und ganz anders als unser Programm, aber einfach toll anzuschauen.
Wir kamen zu einer kurzen Auswertung zusammen und sollten dann auch schon direkt zur Siegerehrung. Bevor diese jedoch losging, mussten wir ewig warten, wodurch wir ins Gespräch mit den anderen Teams kamen und uns etwas austauschten – gemeinsame Fotos inklusive. Die Siegerehrung war dann auch noch mal ein tolles Erlebnis mit folgenden Ergebnissen:
- Junior-Cheer-Double Mila & Melisse (oder wie
sie auch liebevoll genannt werden Melissa
Melonpie & Mila Coconut): 3. Platz - Senior-Cheer-Double Lucie & Rhea: 4. Platz
- Team Cheer Germany (Dance Deluxe): 3. Platz
Wir alle waren sehr zufrieden und happy. Nach der Siegerehrung machten wir eine kleine Fotosession stießen schon mal etwas auf uns an und schauten uns noch die Cheerleading-Teams und deren Siegerehrung an.
Bevor wir noch mal kurz ins Hotel fuhren, um vorm gemeinsamen Essen unsere Sachen abzustellen, ergab sich im Foyer der Halle eine kleine Dance-Session mit allen möglichen Tänzern und Cheerleadern aus den unterschiedlichsten Ländern, bei der alle zeigten, was sie drauf haben, wie zum bBeispiel Breakdance, Stunts oder krasse Dancemoves. Auch einige von uns ließen es sich nicht nehmen, mal etwas zu zeigen und so drehte Coach Minnie „ein paar“ Fouettés, Romy haute ihre crazy Dancemoves raus, Aki legte nen Shuffle hin und ich konnte mir ein bisschen Handstand-Action mit einer ganzen Drehung in den Spagat nicht verkneifen. Ein toller Abschluss in der Halle und ein tolles Gefühl der Verbundenheit durch den Sport.
Nach dem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant wollten wir den Abend im Hotel feiern, was sich aufgrund fehlender Räumlichkeiten leider als schwierig erwies. Unsere Romy hatte an den WM-Tagen neue Kontakte zu anderen Nationen geknüpft und so zogen wir nur ein paar Straßen weiter in ein anderes Hotel, wo ebenfalls viele WM-Teilnehmer untergebracht waren. Dort in der Lobby durften wir laut Musik hören und hatten auch genug Platz für alle und es wurde noch ein bunter Abend mit ganz vielen verschiedenen Tanzrichtungen (u.a. Salsa, Samba, Cha Cha), Gesprächen und guter Stimmung. Als Fazit des Abends: Viele Länder, viele Kulturen und viel Spaß und Gute Laune aller Beteiligten.
Ein gelungener Abschluss einer erfolgreichen WM 🙂
Vom Abreisetag berichten wir hier.