2010-10-18_kleinDance-Deluxe-Tänzerin Tina berichtet aus ihrem Alltag:

Es ist Donnerstag Morgen und mein Wecker klingelt, es ist 6.30 Uhr. Ich quäle mich aus dem Bett, weil ich um Gottes Willen kein Frühaufsteher bin. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass gestern seit langem einmal wieder The Green Mile im Fernsehen lief und es doch später wurde als gedacht.

Meine morgendliche Dusche holt mich aus meinem Schönheitsschlaf und auf dem Boden der Tatsache zurück – Uni! Um 8.00 Uhr beginnt mein Seminar und nachdem ich mein Brötchen für den Tag geschmiert habe, schlüpfe ich im meine geliebten Turnschuhe und mache mich auf den Weg.

Vor der Haustür erwartet mich ein blauer Himmel, der für den Rest des Tages viel Sonnenschein verspricht. Auf dem Plan steht heute Sport, denn wie könnte ich es vergessen: Ich bin Studentin der Sportwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Mein erster Kurs heute: Motorische Defizite im Kindes-und Jugendalter mit dem Thema Psychomotorik. Meine Aufgabe ist es die Stunde zu leiten und meinen Kommilitonen mein vorbereitetes Referat zu präsentieren. In der letzten Woche habe ich extra ein Buch darüber gelesen und heute darf ich dann ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern.

Nach einer erfolgreichen Stunde mache ich mich vom Sportinstitut in Mitte auf den Weg zum Sportforum nach Hohenschönhausen. In der Tram lese ich den Reiseführer von Namibia, wo ich ab Mitte August für eine gemeinnützige Organisation in einem Kindergarten ein Sportprojekt aufziehen werde.

10.00 Uhr beginnt mein Vertiefungskurs im Schwimmen, der mir sehr viel Spaß macht. Anschließend steht Volleyball auf dem Stundenplan. Hier muss ich mich heute besonders anstrengen, denn nächste Woche sind die Praxisprüfungen fällig. Volleyball gehört  nicht zu meinen Lieblingssportarten, aber ich kann mich mit jedem Mal etwas mehr mit dieser Sportart anfreunden.

Zum Abschluss meines Unitages gehe ich zum Leichtathletik-Tutorium, denn das Hürdenlaufen bereitet mir doch noch leichte Probleme, die ich heute hinter mir lassen möchte! Mit der Hilfe von den anderen Sportstudenten werde ich das schon hinbekommen.

Mit einem Café in der Hand setze ich mich in die S-Bahn auf den Weg nach Hause. In der Zwischenzeit ruft mich meine Kollegin aus dem Café, in dem ich seit fünf Jahren mit viel Freude arbeite, an, um zu fragen, ob ich ihre Schichte übernehmen könnte. Dies muss ich leider verneinen, denn heute Abend ist Meisterschaftstraining für die Weltmeisterschaft in Orlando und das kann ich unter keinen Umständen sausen lassen.

Zuhause angekommen esse ich noch schnell einen Happen, schnappe mir meine Tanzschuhe und mache mich mit Motorrad auf dem Weg in die Max-Schmeling-Halle. Auf dem Weg dahin muss ich über das Team nachdenken und bin froh seit drei Jahren ein Teil davon zu sein.

Gemeinsam haben wir schon viel Spaß gehabt und so viel erreicht. Endlich angekommen beginnen wir mit dem Warm-Up. Ich konzentriere mich voll und ganz auf das Training. Beim Tanzen kann ich mich fallen lassen und einfach den Rhythmen der Musik nachgehen.

Nach einem dreistündigen, schweißtreibenden Training mache ich mich erschöpft auf den Weg nach Hause. Dort angekommen packe ich meine Sporttasche für den nächsten Unitag. Turnen, Krafttraining und Sportmedizin stehen auf der Tagesordnung. Ich bin gespannt was der nächste Tag für mich bereit hält…

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