Mein Weg zu Dance Deluxe:
Ich bin eine der drei Marias im Team – bei vielen auch als Maja bekannt. Nun bin ich seit knapp 2½ Jahren Mitglied in diesem wundervollen Team und sehr dankbar und glücklich darüber.
Dazu muss man wissen, dass ich eigentlich aus einer sehr kleinen Stadt in Mecklenburg-Vorpommern komme – Lübz. Die Leidenschaft zum Tanzen hat schon sehr früh begonnen. Erst im Kinderbett, dann im Zimmer vor dem Spiegel und schließlich im Jugendzentrum. Mit neun Jahren bin ich dann endlich dem Lübzer Sportverein beigetreten, wo ich im Cheerleader-Team mitmachen durfte. Ich habe dort erste Erfahrungen mit Choreografien und Auftritten gesammelt. Natürlich vor einem eher kleineren Publikum in der Provinz.
Mit 15 Jahren habe ich mich dann dazu entschlossen, in die Prinzengarde des Goldberger Karnevalsvereins zu wechseln. Harte Garde- und Showtänze wurden jeweils zur Karnevalssaison einstudiert. In dieser Gruppe begann dann auch das große Schminken, was bis dahin nicht „so mein Fall“ war. Zu viel Lippenstift, Lidschatten und sogar komplett bemalte Gesichter.
2006 ging ich dann für ein Austauschjahr in die „United States of America“. Ich wusste, ich würde das Tanzen in meinem Verein vermissen und mein Platz im Team sei auf jeden Fall für die Zeit nach dem Jahr gesichert. Damals hatte ich allerdings noch keine Ahnung. was mich in Amerika noch so erwarten würde. Nach dem einen oder anderen Problemchen in der Anfangsphase hatte meine „Austauschmom“, wie ich sie liebevoll nenne, es geschafft, mich in das High-School-Danceteam zu bringen. ICH, die kleine Maja aus der Provinz, durfte täglich mit den coolen, hippen Girls vom West Valley Dance Team TRAINIEREN. Ich wurde Tag für Tag mehr ein „Part“ des Teams. Ich unterstützte die Mädels bei Vorbereitungen für die Abschlussbälle, bei Kostümentscheidungen oder die Routine-Coaches bei der Fertigstellung von individuellen Geschenken für jedes einzelne Mädchen. Als „German Girl“ fuhr ich sogar mit zur wichtigsten „Competition“ des Jahres – Dance State. Die besten High School Dance Teams aus Washington State traten gegeneinander an UND ich durfte dabei sein! Im Endeffekt habe ich mich sehr schnell in das Team integriert und enge Freundschaften geknüpft, die bis heute bestehen.
Nach meiner Rückkehr nach Deutschland merkte ich schnell, dass ich meine Leidenschaft zielstrebiger und fasettenreicher gestalten wollte. Ich begann zusätzlich zum Gardetanz noch einen Hiphop-Tanzkurs und konnte somit mein Training auf zweimal die Woche erhöhen. Doch das war der Maja nicht genug! 😉
Ich beschloss also, nach dem Abitur meine Tanzschühchen zu packen und in Berlin neuen Herausforderungen entgegen zu treten. Durch meine liebe ennA, die ebenfalls aus dem schönen Meck-Pomm stammt, bin ich dann zu dem für mich tollsten Team gekommen „Dance Deluxe, Dance, Dance, Deluxe, let´s GO.“
Der Probemonat verging wie im Flug und ich durfte nun dreimal die Woche je drei Stunden trainieren. Die Umstellung auf eine neue Stadt, neue Leute und ARBEITEN machten es mir erst nicht leicht, doch die Gewöhnung fiel mir Dank meiner Mädels viiiiiel leichter. Ich kam sehr schnell in Berlin an und konnte nun meine Leidenschaft vollkommen ausleben. 2011 folgte dann meine erste Meisterschaft in Bottrop. Nach knapp zwei Jahren konnte ich endlich an meiner ersten Berliner Meisterschaft teilnehmen, bei der wir direkt den ersten Platz belegten. Ich war sooooooo froh. Mit vielen Walks, Technik und Zusatztraining bereiteten wir uns auf die deutsche Meisterschaft in Bochum vor. Wir waren zwar „nur“ zu fünft besetzt, doch das gesamte Team fieberte gebannt mit. Egal ob vor Ort oder in Berlin – alle waren mental bei uns. Nach einer Menge Schweißausbrüchen, Adrenalinstößen und etlichen Blessuren konnten wir auch die Deutsche Meisterschaft für uns entscheiden. Das Großartigste war jedoch, dass alle drei Teams den deutschen Meistertitel nach Berlin holten. Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Teams und immer wieder überrascht, wie sehr dieser Sport „zusammenschweißen“ kann. Meine persönliche Spannung steigt, wenn ich an die Zukunft denke, die für mich sicher viele interessante Momente bereithalten wird.
Mein Motto „never stop dancing“ wird sich hoffentlich weiterhin als roter Faden durch mein Leben ziehen. Mein Wunsch ist es, noch lange ein Teil dieses Teams zu sein, denn hier habe ich meine besten Freunde, Tanzkritiker und Chaoten! 😉 Ihr seid einfach die Besten!!!!!!!