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Dance-Deluxe-Neuling Tati berichtet:

Nach meinem ersten Auftritt bei der Meisterschaftsehrung, kam unsere Trainerin Ria zu mir und meinte, sie würde mich gerne beim Smart Beach Cup in Kühlungsborn dabei haben, da das eine gute Erfahrung für mich sein würde. Ich habe mich riesig gefreut und natürlich zugesagt. Nach unserer Sommerpause in den ersten beiden Wochen im August hatten wir dann zwei Wochen Zeit, um den Auftritt vorzubereiten.

Panik bei der Auftrittsvorbereitung

Etwa 10 Tage vorher standen die Tänze fest und ich musste feststellen, dass ich von den zehn Tänzen, die wir tanzen sollten, nur fünf konnte! Nun bekam ich etwas Panik, denn das hieß, mir blieben etwa vier Tage, um die restlichen Tänze zu lernen! Also habe ich die Videos von den Tänzen runtergeladen und vom Laptop aus die Tänze gelernt. Zwei am ersten Tag, zwei am zweiten Tag und dann wiederholen. Vom Video zu lernen ist nicht ganz so einfach, da man nicht immer alle Armbewegungen sehen kann. Manchmal ist die Qualität auch nicht so gut, oder das Video ist gedreht, was alles noch komplizierter macht. Trotzdem ging es irgendwie und am Sonntag vor dem Auftritt habe ich mich mit unserer Trainerin Minnie getroffen, um alle Tänze zu putzen, den letzten Tanz und die Filler (das sind die Bewegungen, die wir am Spielfeldrand machen) zu lernen. Das normale Training fiel an diesem Tag leider aus, da die Halle gesperrt war, deshalb haben wir vor der Halle getanzt und geübt.

Am Montag ging dann die Auftrittsvorbereitung los, da mussten alle Tänze sitzen. Aufstellungen, Änderungen, Musikänderungen und ähnliches wurden besprochen und wir sind alle Tänze noch einmal durchgegangen. Am Mittwoch sollte alles perfekt sein und wir mussten voll austanzen, denn das war die letzte Probe vor dem Auftritt.

Abfahrt nach Kühlungsborn

Um 18.00 Uhr ging es am Freitag dann am Alexanderplatz los. Wir sind in Richtung Kühlungsborn gefahren, haben in der Jugendherberge eingecheckt und uns alle noch ein bisschen zusammengesetzt und gequatscht. Das war echt schön, denn so hatte ich mal die Chance, einige Teammitglieder besser kennenzulernen und mehr über sie zu erfahren.

Aufregender Tag 1

Samstag hatten wir viel Zeit, denn unser erster Auftritt war erst um 15.00 Uhr; wir konnten also gemütlich frühstücken, uns die Haare machen, uns schminken und uns vorbereiten. Auf dem Parkplatz haben wir dann alles noch einmal geprobt und dann ging es los zum Strand. Ich hatte gar nicht richtig Zeit, den Strand zu genießen, denn plötzlich kam die Aufregung hoch. Schnell umziehen, aufwärmen und dann ging es schon raus an den Spielfeldrand. Bei den Fillern wackelte ich noch etwas im Sand, beim ersten Timeout ging es dann aber schon besser. Man ist in diesem Moment so voller Adrenalin, dass man völlig vergisst, dass man im Bikini im Sand tanzt, obwohl das sehr ungewohnt und anstrengend ist. Zwischen den Spielen hatten wir immer kurz Pause, um die nächsten Tänze nochmal im Kopf durchzugehen und dann ging es gleich weiter. Ein Spiel nach dem anderen verging und auf einmal war es vorbei. Erst da merkte ich, wie kaputt ich eigentlich war und wie weh mir meine Füße taten. Vier Stunden im Sand rumhüpfen ist echt anstrengend… Noch eine kurze Abkühlung in der Ostsee und dann sind wir alle zusammen beim Italiener essen gegangen. Auf die Strandparty haben wir es aber nicht mehr geschafft, da wir alle so müde waren.

Harte Wetterbedingungen

Sonntag war morgens etwas stressiger. Wir sind um 6.00 Uhr aufgestanden, hatten nur kurz Zeit, uns fertig zu machen und zu frühstücken und dann standen wir auch schon wieder am Strand. Erst hatten wir zwei Spiele, dann Pause und nachmittags nochmal zwei Spiele. Insgesamt lief der Sonntag bei mir viel besser als der Samstag, denn ich war mir nun sicher mit allen Timeouts. An den Sand hatte ich mich gewöhnt und die Filler klappten auch gut. Das einzig anstrengende war das Wetter: nachdem es morgens geregnet hatte, hatten wir ab 11.00 Uhr strahlenden Sonnenschein und 28°C. Das ist zwar schön, wenn man am Strand liegt, zum Tanzen ist das aber eigentlich zu heiß. Da half nur: Zähne zusammenbeißen, viel trinken und in den Pausen im Schatten sitzen. Der Sonntag ging auch viel zu schnell vorbei und so saßen wir um 17.30 Uhr schon wieder mit Pizza im Auto auf der Rückfahrt nach Berlin. Nach einigen Staus sind wir um 21.30 Uhr angekommen und ich bin einfach nur todmüde ins Bett gefallen.

Noch mehr neue Timeouts…

Insgesamt kann ich sagen, dass es ein wahnsinnig aufregendes Wochenende war. Ich habe viel gelernt und mitgenommen und die Mädels waren echt super lieb! Ich freue mich schon wie verrückt auf die Deutschen Beachvolleyball Meisterschaften am Timmendorfer Strand in zwei Wochen. Ich habe auch schon die Liste mit den Tänzen bekommen und dreimal dürft ihr raten: Ich muss wieder fünf Timeouts nachlernen… 😉